Nachhaltige Kaffeebecher und nachaltiges Einweggeschirr in der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald.
Handwerkskammer Mannheim

Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-OdenwaldDie Handwerkskammer denkt zukunftsorientiert!

„Nachhaltigkeit beinhaltet natürlich ökologische Aspekte, wie Klima- und Umweltschutz, doch nachhaltiges Handeln bedeutet auch effizientes Wirtschaften durch Kontrolle. Dies setzen wir in unserer Kantine bzw. in der gesamten Veranstaltungsorganisation um“, so Alexander Heeb von der Bildungsakademie der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. Ausgehend von den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. | dge.de – (DGE) stellen wir nicht nur ein gesundheitsförderndes und ernährungsphysiologisch ausgewogenes Verpflegungsangebot zur Verfügung, denn gemäß den Kriterien steht eine pflanzenbasierte Kost im Vordergrund, durch die nachweislich Treibhausgasemissionen eingespart werden. Fast das komplette Menüangebot der Bildungsakademie Mannheim besteht aus Bio-Lebensmitteln, wobei wir durch strenge Kontrollen unseres Zulieferers besonders auf hohe Qualität und Nachhaltigkeit achten. Der Speiseplan berücksichtigt zudem das saisonale Angebot unserer Region unter Einhaltung der EG-Öko-Verordnung für Bio-Erzeugnisse.

An drei von fünf Tagen stehen rein vegetarische Speisen auf dem Plan. Gewechselt wird täglich über einen Zeitraum von 8 Wochen. Die dritte Menülinie besteht aus einem großen Salatteller für diejenigen, die es besonders frisch und knackig wollen.

Nachhaltigkeit bedeutet aber auch eine Reduzierung der Abfälle, gemeint sind hier in erster Linie Lebensmittelabfälle und Plastikmüll.

Durch eine gezielte Planung wird der Bedarf an Lebensmitteln bestimmt, d.h. die Besucher der Kantine bestellen ihre Speisen im Voraus, wodurch es ermöglicht wird, die Verschwendung von Lebensmitteln auf ein Minimum (ca. 5%) zu reduzieren. Der entstandene Abfall wird jedoch nicht verschwendet, sondern bei einem Entsorger zu purer Biokraft (Stichwort: erneuerbare Energien) umgewandelt.

„Dies alles war uns jedoch noch nicht genug“, so Alexander Heeb. Müll sollte auf ganzer Linie vermieden werden und wo dies nicht möglich sein würde, sollte die Kantine zumindest plastikfrei werden. Daher gab es einen Wechsel von den Papier TO-GO-Bechern zu den wiederverwendbaren RECUP-Bechern getreu dem Motto „Pfand statt Müll“. Des Weiteren wurden auch die Plastikbecher an den Automaten zu Eco-Cup-Bechern aus Papier ausgewechselt. Die Automaten selbst sind ISO 14001 zertifiziert und es besteht zusätzlich eine Zertifizierung der Rainforest Alliance.

 „Mit Corona musste sich die Kantine jedoch neuen Herausforderungen stellen, da das Essen nun zum Mitnehmen bereitgestellt werden musste. Wir wollten unseren Überzeugungen treu bleiben“, so Alexander Heeb. Daher wird das Essen in Tellern und Schalen zur Verfügung gestellt, die aus den Resten der Zuckerrohr-Pflanze (Bagasse) hergestellt werden, die nach der Gewinnung des Zuckersaftes übrig bleiben. Artikel aus Zuckerrohr sind besonders stabil und die Pflanze wächst jährlich nach und ist zudem noch kompostierbar nach EN 13432 "Keimling". Auch das Besteck erfüllt alle Richtlinien nachhaltiger Aspekte, denn es ist aus ökologisch angebautem Holz mit FSC-Siegel.

Und das Beste: Im Gesamten erzeugt die Umstellung auf die nachhaltigen Varianten aufgrund des durchdachten Gesamtkonzeptes keinerlei finanziellen Mehraufwand für die Handwerkskammer.

Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Alexander Heeb von der Bildungsakademie der Handwerkskammer.

Kontakt

Drei Mitarbeiterinnen der Handwerkskammer zeigen die neu eingeführten nachhaltigen Kaffebecher und Einweggschirr
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