Ende Juli endeten die letzten Meisterprüfungen im Orthopädietechniker-Handwerk für dieses Jahr. Daraus gingen insgesamt 20 Handwerksmeisterinnen und -meister hervor. Die viele Zeit, Geduld und großen Anstrengungen werden mit dem Meistertitel belohnt. Meisterprüfung im Orthopädietechniker-Handwerk 2021
Der Ausbildungsberuf zum Orthopädietechnik-Mechaniker und auch die entsprechende Weiterbildung zum Meister sind seit Jahren stabil. Dabei sind sich sowohl Auszubildende als auch Meisterprüflinge stets einig: Der Beruf ist abwechslungsreich und die Tatsache, Menschen mit der eigenen Arbeit effektiv helfen zu können sei ein großer Pluspunkt. In der Tat fehlt vielen Menschen der sinnstiftende Zweck der eigenen Arbeit. Ganz anders bei den Meistern im Orthopädietechniker-Handwerk. Unter ihnen auch Lennart Witthöft. Der gebürtige Hamburger war einer der insgesamt 20 frisch gebackenen Meister aus diesem Prüfungsjahr.
Einen praktischen Beruf wollte er erlernen und durch den Arztberuf seines Vaters habe er durch die Erzählungen und den familiären Austausch zu Hause viel über Medizin erfahren. Die Kombination aus einer abwechslungsreichen Handwerksarbeit und der medizinischen Arbeit mit Menschen im Orthopädietechniker-Handwerk hat letztendlich zum seinem Ausbildungsstart geführt. Nach der Zeit als Auszubildender und Geselle war für Witthöft der nächste logische Schritt die Weiterbildung zum Handwerksmeister in seinem Gewerk.
„Mit dem Meistertitel erhoffe ich mir durch das angeeignete Fachwissen noch eigenständiger arbeiten und mehr Verantwortung übernehmen zu können“ untermauert Witthöft seinen damaligen Entschluss. Und genau das ist auch eingetroffen. Mit der Zeit im Vorbereitungskurs an der Carl-Bosch-Schule in Heidelberg verbindet er nur positive Erinnerungen. Zwar war die Vorbereitung trotz Corona und Online-Unterricht nicht immer einfach, aber neu gewonnene Freunde und erworbenes Fachwissen überlagern die durchgemachten Anstrengungen.
Für die praktische Prüfung müssen die Prüflinge im Orthopädietechniker-Handwerk zwei unterschiedliche Meisterarbeiten vorbereiten, die in der Regel an zwei Patienten angefertigt werden. Lennart Witthöft hatte die Besonderheit, dass beide Stücke an einer Patientin angepasst wurden und somit die beiden Hilfsmittel optimal aufeinander abgestimmt sein mussten. „Letztendlich konnte ich, auch aufgrund der engagierten Mitarbeit meiner Patientin mit dem Ergebnis ihrer Versorgungen in der Prüfung sehr zufrieden sein“, resümiert Witthöft seine Prüfungsleistung. Für die nähere Zukunft will er erst einmal in seinem Betrieb bleiben, in dem er auch schon seine Ausbildung durchlaufen hat. Zudem ist er diesem sehr dankbar, sehr viel Unterstützung für die Meisterausbildung erhalten zu haben.
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