
Wir gratulieren ganz herzlich allen 496 Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeistern des Prüfungsjahres 2017 / 2018 zur bestandenen Meisterprüfung.Meisterfeier 2018
Im Rahmen der Großen Meisterfeier 2018 wurden insgesamt 496 junge Meisterinnen und Meister aus 16 Berufen vom Präsidenten der Handwerkskammer Mannheim, Alois Jöst, vor über 1.800 Gästen im Mozartsaal des Mannheimer Kongresszentrums Rosengarten in den Meisterstand des deutschen Handwerks erhoben. Dabei machte Jöst allen Meisterinnen und Meistern Mut und bezeichnete den Meisterbrief als „Ausweis hoher Qualität“.
In der von Holger Wienpahl moderierten Feierstunde bezeichnete er den 70 Gramm schweren Meisterbrief als „Schwergewicht deutscher Wirtschaftsgeschichte“. In ihm verbinden sich nach seinen Worten „Fachkompetenz mit theoretischem Wissen“. Und zudem habe das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung herausgefunden, dass nach volkswirtschaftlich gängiger Definition unter den Meistern Vollbeschäftigung herrsche, ein Wert, den „nicht einmal akademisch Qualifizierte erreichen“.
Jöst selbst ermutigte in einem Interview die jungen Meisterinnen und Meister zur „Übernahme meisterlicher Verantwortung“, sowohl für ihr eigenes Tun wie auch den persönlichen Berufs- und Lebensweg. Denn, so Jöst, „Verantwortung am Arbeitsplatz gehört genauso dazu wie für die Auszubildenden, Beschäftigten und deren Familien“.
Jöst mahnte dabei eine offene und transparente Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern an, um das Handwerk für die Zukunft fit zu machen. Und forderte auch die Schonung der natürlichen Ressourcen. Es lohne sich, an der persönlichen Meisterschaft weiterzuarbeiten, denn das mache vor allem sehr zufrieden.
Für ihn als Meister, so Jöst weiter, gelte der Grundsatz, auch mehr zu machen als man unbedingt müsse. Das bedeute konkret, nachhaltig zu denken und Tugenden zu leben, im Beruf und darüber hinaus. Es sei „beflügelnd“, sich für seine Werte einzusetzen. Deshalb rief er den Jungmeisterinnen und Jungmeistern des Jahres 2018 zu: „Leben Sie Ihre Werte.“
Die jeweils besten Meisterinnen und Meister aus den 16 geprüften Berufen wurden von Kammerpräsident Alois Jöst im Handwerk der Region begrüßt, bevor die Heidelberger Fotografenmeisterin, Isabell Giese, als beste Meisterin ihres Berufs im Interview mit dem Moderator ihre Beweggründe für ihren Weg zur Fotografenmeisterin schilderte und insbesondere die Herausforderungen, die sich ihr auf dem Weg zur Meisterin stellten.
Statistik
Insgesamt sind 638 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Meisterprüfung im Prüfungsjahrgang 2017/2018 angetreten.
Von diesen haben insgesamt 496 (77,7 %) über 16 Handwerke verteilt - mit einem Frauenanteil von 29,0 % (144 Meisterinnen) - bestanden.
Berufe: | ||
Friseur | insgesamt 74, | davon 62 Meisterinnen und 12 Meister |
Kraftfahrzeugtechniker | insgesamt 70, | davon 4 Meisterinnen und 66 Meister |
Hörakustiker | insgesamt 48, | davon 30 Meisterinnen und 18 Meister |
Bäcker | insgesamt 41, | davon 5 Meisterinnen und 36 Meister |
Elektrotechniker | insgesamt 41, | davon 1 Meisterin und 40 Meister |
Orthopädietechniker | insgesamt 38, | davon 8 Meisterinnen und 30 Meister |
Feinwerkmechaniker | insgesamt 37, | davon 37 Meister |
Konditoren | insgesamt 37, | davon 26 Meisterinnen und 11 Meister |
Tischler / Schreiner | insgesamt 28, | davon 3 Meisterinnen und 25 Meister |
Maler und Lackierer | insgesamt 26, | davon 2 Meisterinnen und 24 Meister |
Installateur und Heizungsbauer | insgesamt 24, | davon 24 Meister |
Metallbauer | insgesamt 20, | davon 20 Meister |
Fotografen | insgesamt 6, | davon 3 Meisterinnen und 3 Meister |
Maurer und Betonbauer | insgesamt 4, | davon 4 Meister |
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger | insgesamt 1, | davon 1 Meister |
Raumausstatter | insgesamt 1, | davon 1 Meister |
"Seniora-Meisterin" ist eine Hörakustikermeisterin des Jahrgangs 1961.
"Senior-Meister" ist ein Metallbauermeister des Jahrgangs 1960.
Jüngste Meisterin ist eine Friseurmeisterin des Jahrgangs 1998.
Jüngster Meister ist ein Friseurmeister des Jahrgangs 1999.
Das Durchschnittsalter aller Meisterinnen liegt bei 28,18 Jahren und das der Meister bei 29,02 Jahren
10,8 % haben einen Migrationshintergrund durch den Geburtsort
Videobeitrag vom Rhein-Neckar-Fernsehen (RNF)