Der 26. Juli 2022 wird den insgesamt 20 fertigen Prüflingen im Feinwerkmechaniker-Handwerk im Kammerbezirk der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald sicherlich fest in Erinnerung bleiben. Denn dieses Datum trägt nun der frisch erworbene Meisterbrief, der auf der Meisterfeier im November überreicht werden soll. Auch Philipp Brück ist mit der Weiterbildung zum Meister einen weiteren Schritt in der beruflichen und persönlichen Entwicklung gegangen. Der 26-jährige Heidelberger hat seinen Meistertitel mit Bestnoten bestanden. Meister im Feinwerkmechaniker-Handwerk - "Fein aber oho"

Ehrliche Antworten bekommt man bei dem jungen Handwerksmeister Philipp Brück. Er zählte vor dem Start in seine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker zu der Vielzahl von Jugendlichen, die nicht wissen, wo die Reise nach der Schule hingehen soll. Nicht nur diese Unklarheit, sondern auch Freundschaften und eine breite Fächerauswahl führten ihn schließlich auf das Gymnasium. Schulpraktika und Berufsorientierungsangebote halfen ihm während dieser Zeit herauszufinden, dass die berufliche Laufbahn in Richtung Technik gehen soll. Der letztendliche Anstoß zu einer Ausbildung im Handwerk kam allerdings durch einen Bekannten. Kurzerhand unterzeichnete er einen Ausbildungsvertrag zum Feinwerkmechaniker und faste den Entschluss sich in diesem Beruf weiterzubilden. Nach der Lehre stellte sich also die Frage, ob die Weiterbildung zum Handwerksmeister oder Techniker geeigneter für ihn ist. „Da mir die praktische Seite des Berufs sehr wichtig ist, habe ich mich dann nach kurzer Überlegung und auch nach Gesprächen mit meinem Ausbilder und meinem damaligen Chef, für den Meister entschieden“, erläutert Brück seine letztendliche Entscheidung. 





Feinwerkmechanikermeister Philipp Brück bedient die CNC-Fräse
Philipp Brück

Rückblickend auf seine Meisterausbildung erklärt er, dass die zwei Jahre Vorbereitung in Teilzeit kein Zuckerschlecken waren, aber sich auf jeden Fall gelohnt haben. „Homeschooling“ während der Schlussschließungen durch Corona und auch das Arbeiten nebenher machten es nicht immer einfach. Allerdings konnte er sich auf sein familiäres Umfeld verlassen und auch auf den Zusammenhalt in der Meisterklasse. „Klar, jeder macht das für sich selbst, aber wir konnten uns gegenseitig helfen und auch pushen, das hat einfach Spaß gemacht“, erinnert sich Brück an seine Zeit auf der Carl-Benz-Schule in Mannheim. Auch ein Lob an seine Lehrer spricht er aus und erklärt, dass auch bei aller Anstrengung, Spaß und Freude bei der Weiterbildung zum Handwerksmeister überwiegen.



Seinen Beruf beschreibt Brück als fordernd. „Am besten müssen die Werkstücke immer schneller und immer genauer bearbeitet werden und auch immer besser aussehen“, erörtert er. „Aber genau das mache den Reiz aus“. Denn Ziel ist es, das Potenzial der hochmodernen CNC-Maschinen durch den Beruf des Feinwerkmechanikers vollumfänglich auszuschöpfen. Unterschiedliche Materialien, Formen und Geometrien stellen immer wieder neue Herausforderungen dar. Umso mehr spricht er sich für die Weiterbildung zum Handwerksmeister aus. Nicht nur die Erweiterung der fachlichen Kenntnisse zählen für ihn, sondern auch die persönliche Entwicklung. „Man lernt neue Leute kennen, und vor allem auch eine Menge über sich selbst. Ich kann es jedem nur empfehlen, den Schritt zum Meister zu wagen.“



Feinwerkmechanikermeister Philipp Brück an der Maschine
Philipp Brück





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