Eine Handwerkerin, die an einer Solaranlage auf einem Dach arbeitet
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Klimahandwerk ist so begehrt wie nie – als einer der wichtigsten Hebel für Energiewende und Nachhaltigkeit. Schraubt jetzt mit am Klimaschutz!Klimahandwerk: die wahren Macher der Energiewende

Nur „Fridays“ for future sind dem Handwerk eindeutig zu wenig: Vom Augenoptiker bis zum Dachdecker – die wahren Macher der Energiewende setzen sich von Montag bis Samstag engagiert für den Klimaschutz ein. Woche für Woche und das seit Generationen. Längst hat sich herumgesprochen, dass Handwerk nicht nur eine enorme Vielfalt und Top-Verdienstmöglichkeiten mit sich bringt: Das sogenannte Klimahandwerk fungiert auch als treibende Kraft für die Umsetzung der politisch vereinbarten Klimaziele. Alles in allem eine lohnende Berufsperspektive!



Smarthome, Wärmedämmung, Solartechnik – das sind die Klimahandwerkberufe



Ohne Handwerk kein Smarthome, keine E-Ladestationen, keine Balkonkraftwerke. Aber was genau ist Klimahandwerk eigentlich? Das sind unter anderem Betriebe, die Solaranlagen planen und montieren, Wärmepumpen installieren oder in Bezug auf energetische Sanierung, Gebäudedämmung und energieeffiziente Neubauten beraten. Und vieles mehr: Auch bei der Installation von Mobilitäts- und Smarthome-Lösungen ist es maßgeblich beteiligt.

Über 3 Mio. Beschäftigte in knapp 30 Gewerken im Bereich Klimahandwerk packen in Deutschland mit an, wenn es um Klimaschutz geht. Dazu gehören Anlagenmechaniker SHK (Sanitär, Heizung, Klimatechnik), Dachdecker, Elektroniker, Kfz-Mechatroniker und WKS-Isolierer (Wärme, Kälte, Schallschutz).



Grafik zum Thema Klimahandwerk mit Zahlen zu Beschäftigten, Auszubildenden und Handwerksbetrieben

Quelle: Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
1Stand: 2023

Aber auch Kraftfahrzeugtechniker, Zweiradmechatroniker oder Brunnenbauer zählen zum Klimahandwerk. Eine Ausbildung oder Umschulung im (Klima-)Handwerk ist daher äußerst vielversprechend, unverzichtbar für unsere Umwelt und hoch motivierend für jeden Einzelnen: Am Ende zahlen nicht nur der fertige Dachstuhl, eine modernisierte Haustechnik und die neuen Solarpanels auf das „Glückskonto“ der Macher/-innen ein, sondern die Tatsache, Teil einer großen, wenn nicht sogar globalen Aufgabe zu sein.

Anders ausgedrückt: Das Handwerk als größte aktive Klimaschutzbewegung braucht noch viel mehr Nachwuchs, der Bewerbermangel ist eindeutig zu hoch. Zwar ist die Zahl der Auszubildenden und neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den Klimahandwerken in den letzten fünf Jahren gestiegen, dennoch blieben noch immer zu viele Lehrstellen unbesetzt.

201720182019202020212022
Neuverträge**88.76591.18891.61688.94791.62690.649
Unbesetzte Lehrstellen*7.350   8.5418.832   10.0569.89711.328
Lehrlingsbestand**238.302   244.128249.000   251.118253.756251.044

Quelle: Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
*Quelle: BiBB/Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnung ZDH
**Quelle: ZDH-Berufsbildungsstatistik; eigene Berechnung ZDH

Wer also Top-Zukunftsaussichten sucht und/oder sich zugleich für den Klimaschutz engagieren möchte, entscheidet sich für eine Ausbildung bzw. Karriere im Handwerk. Rund 130 Ausbildungsberufe bieten aussichtsreiche Perspektiven und die Chance auf mehr.

Kontakt

Leonard Kopp

Tel. 0621 18002-136

Fax 0621 18002-400

leonard.kopp--at--hwk-mannheim.de

Unsere Beraterinnen und Berater der Abteilung Ausbildungs- und Nachwuchssicherung stehen in Fragen rund um die Ausbildung zur Verfügung.





Nachhaltigkeit und Vielfalt – das macht das Handwerk so attraktiv

Nachhaltiges Handeln ist für das Handwerk längst mehr als nur ein Trend: Es ist gesellschaftliche Verpflichtung und unternehmerische Chance zugleich – mit dem Ziel der Ressourcenschonung. Diese Perspektive für unsere Zukunft sowie die Vielfalt, die Handwerk ausmacht, haben das Image dieses Berufszweigs längst entstaubt. Schluss also mit „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“: Das Handwerk braucht keinen Nachwuchs, der sich fügt, sondern sich mit Ideen und Eigeninitiative aktiv einbringt. Berufe aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro- und Metallgewerbe, aber auch Bekleidungs-, Textil- und Ledergewerbe, Lebensmittelgewerbe, Glas-, Papier-, keramische und sonstige Gewerbe sowie der Gesundheits- und Körperpflege und (chemischen) Reinigung suchen interessierte Bewerber/-innen, die etwas bewegen wollen.

Dass Ressourcenschonung im Handwerk nicht nur den Bau von Solaranlagen und Wärmepumpen umfasst, sondern durchaus auch filigran daherkommen kann, beweist Augenoptikerin Janine Flor: Sie bringt ihre Kunden unter anderem mit umweltfreundlichen Brillen aus recycelten Fischernetzen und aus den Bohnen des Rizinusbaums zum Staunen. Zusätzlich sammelt sie Spenden für die „EinDollarBrille“, um Menschen in armen Ländern eine Sehhilfe zu ermöglichen.

Auch Ofenbauerin Laura Hauck engagiert sich für ein besseres Klima: Seit zwölf Jahren baut sie modernste Öfen und führt den Familienbetrieb in die 9. Generation. Mit herkömmlichen Feuerstellen hat das sauber brennende Hightech nichts mehr gemein: Die Vermeidung und Reduzierung von Schadstoffen stehen im Fokus innovativer Ofentechnologien.

Interesse am Klimahandwerk? Dann gleich heute Kontakt aufnehmen und vorfühlen, ob das das Passende ist:



Hannah Reichenecker

B1, 1-2

68159 Mannheim

Tel. 0621 18002-138

Fax 0621 18002-400

hannah.reichenecker--at--hwk-mannheim.de

Leonard Kopp

B1, 1-2

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Tel. 0621 18002-136

Fax 0621 18002-400

leonard.kopp--at--hwk-mannheim.de