Galsfaserstränge die übers Land fliegen
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Pressemitteilung vom 19.02.2020Glasfaserausbau für das Handwerk überlebenswichtig

Das Handwerk der Region begrüßt die Förderung des Landes Baden-Württemberg für den Glasfaserausbau im Neckar-Odenwald-Kreis in Höhe von 12,6 Millionen Euro. Der Präsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Klaus Hofmann, betont, wie wichtig für die Betriebe im ländlichen Raum der Glasfaserausbau ist, insbesondere im Blick auf die zunehmende Digitalisierung auch in Handwerksbetrieben. „Auch ein Handwerksbetrieb benötigt heute eine stabile Leitung, um sich den Herausforderungen der Digitalisierung zu stellen. Ohne den Glasfaserausbau wäre das schwerer.“ So werde das Netz zu einem Standortvorteil auch für die Wirtschaft, die das schnelle Internet im Alltag unbedingt brauche. Um die wirtschaftlichen Potenziale der Digitalisierung gerade auch im ländlichen Raum aktivieren zu können, ist aus Sicht des Handwerks eine flächendeckende Breitbandversorgung unabdingbar. Weiterhin vorhandene weiße Flecken müssten zügigst geschlossen werden. Breitbandversorgung sei als eine Grundversorgung zu begreifen, die nicht nur in den urbanen Ballungszentren, sondern dringend auch im ländlichen Raum in gleicher Qualität zur Verfügung stehen müsse.

Hofmann dankte Landrat Dr. Achim Brötel für seinen Einsatz. Denn der Neckar-Odenwald-Kreis sei heute schon einer der landesweit am besten mit Brandband versorgten Landkreise. Hofmann wörtlich: „Die ländlichen Regionen sind für das Handwerk wichtige Zukunftsräume. Handwerksbetriebe prägen in großer Vielfalt die Wirtschaft des ländlichen Raums und sichern dort maßgeblich die Versorgungsstrukturen und das gesellschaftliche Leben durch ihr Engagement in Vereinen und örtlicher Selbstverwaltung.“ Diese Strukturen gelte es zu erhalten und einer Verödung ländlicher Räume vorzubeugen. Wir müssen dieses Potenzial für die Zukunft sichern und weiterentwickeln. „Dafür braucht es die richtigen Rahmenbedingungen für Investitionen. Flächendeckend muss moderne analoge wie digitale Infrastruktur bereitgestellt werden. Wenn die Handwerksbetriebe auf dem Land abgehängt sind, dann sind sie morgen weg und mit ihnen die Jobs und Ausbildungsplätze für junge Leute“, ist sich Hofmann sicher.