Leichte SpracheInformationen zur Handwerkskammer

Was ist Handwerk?

Das Handwerk ist ein Teil der Wirtschaft.
Das Handwerk umfasst viele unterschiedliche Berufe.
Zum Handwerk gehören kleine Betriebe, die auf dem Dorf arbeiten.
Zum Handwerk gehören auch größere Firmen, die im Ausland arbeiten.
Handwerker arbeiten für Industrie-Unternehmen und für private Verbraucher.
Private Verbraucher können alle Menschen sein, die eine Leistung eines Handwerkers nutzen.

Das Handwerk wird in Gruppen unterteilt:

Bau:
Dazu gehören zum Beispiel Maurer, Zimmerer, Straßen-Bauer, Gerüst-Bauer und Beton-Bauer.

Auswahl von Werkzeugen, das vor einem geöffneten Werkzeugkoffer liegt
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers

Ausbau:
Dazu gehören zum Beispiel Maler und Lackierer, Elektro-Techniker, Klempner und Boden-Leger.

Handwerk für den gewerblichen Bedarf:
Dazu gehören zum Beispiel Metall-Bauer, Informations-Techniker und Landmaschinen-Mechaniker.

Klempner, der vor einem Heizkörper kniet und mit dem Werkzeug am Rohr schraubt, um Wasser zur stoppen, das auf den Boden läuft
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Kraftfahrzeug:
Dazu gehören zum Beispiel Zweirad-Mechaniker, Kraftfahrzeug-Techniker und Kraftfahrzeug-Mechatroniker.

Lebensmittel:
Dazu gehören zum Beispiel Bäcker, Fleischer und Brauer.

Auto auf der Hebebühne in der Werkstatt mit geöffneter Motorhaube, davor ein Automechaniker mit Werkzeug, der in den Motor schaut
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Gesundheit:
Dazu gehören zum Beispiel Augen-Optiker, Hör-Akustiker und Zahn-Techniker.

Handwerk für den privaten Nutzen:
Dazu gehören zum Beispiel Friseure, Kosmetiker, Uhr-Macher und Fotografen.



Mädchen mit langen blonden Haaren, links neben einer Friseurin, die ihr mit Kamm und Schere in der Hand die Haare schneidet
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Was ist eine Handwerkskammer?

Die Handwerkskammer ist eine Einrichtung für Handwerker.
Die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald kümmert sich um viele Unternehmen.
Diese Unternehmen sitzen in:

  • Mannheim
  • Heidelberg
  • Landkreis Rhein-Neckar
  • Landkreis Neckar-Odenwald

Die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ist für die Unternehmen in diesem Gebiet zuständig.
In Baden-Württemberg gibt es 8 Handwerkskammern.
Jede Handwerkskammer hat Rechte und Pflichten.
Die Handwerkskammern sind Körperschaften des öffentlichen Rechts.
Das bedeutet: Sie übernehmen Aufgaben für den Staat. Dazu gehört zum Beispiel:

  • Sie tragen Handwerks-Betriebe in eine Liste ein
  • Sie machen Vorschriften zur Ausbildung
  • Sie nehmen Prüfungen ab


Dreistöckiges Bürogebäude, an dessen rechter Seite ein Auto auf der Straße parkt, während auf dem Gehweg eine Frau läuft
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Nach welchen Regeln arbeitet die Handwerkskammer?

Die Handwerkskammer regelt die Selbstverwaltung des Handwerks.

Selbstverwaltung heißt,
dass sich das Handwerk selbst organisieren darf.

Alle Firmen des Handwerks werden dafür in eine Liste eingetragen.

Diese Liste heißt Handwerksrolle.

Beschriftete Papierseite mit der Überschrift Regeln und drei nach Ziffern aufgelisteten Zeilen
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Wichtige Entscheidungen trifft die Voll-Versammlung.

Die Voll-Versammlung bestimmt die Regeln.

Die Mitglieder wählen die Voll-Versammlung.

Acht Menschen tagen an einem langen Tisch mit Papierunterlagen, Stiften und Trinkgläsern und diskutieren
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Wer ist Mitglied in der Handwerkskammer?

Alle Handwerker müssen Mitglied in der Handwerkskammer sein.
Gehört einem Handwerker ein Unternehmen,
zahlt er Geld an die Handwerkskammer.
Das steht im Gesetz.
Dieses Gesetz nennt man Handwerks-Ordnung.
Dafür helfen die Mitarbeiter von der Handwerkskammer den Handwerkern und den Handwerksbetrieben.

Dickes Gesetzbuch mit einem großen Paragraphen-Zeichen auf dem Buchdeckel
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Welche Aufgaben hat die Handwerkskammer?

Die Handwerkskammer berät Handwerker.

Die Handwerkskammer kümmert sich darum, dass die Handwerks-Ordnung eingehalten wird.

Die Handwerks-Ordnung ist ein Gesetz.

Dieses Gesetz regelt, wer als Selbstständiger im Handwerk arbeiten darf.

Die Handwerks-Ordnung regelt die Ausbildung und die Weiterbildung im Handwerk.

Links neben dem Aktenschrank sitzt ein Mann mit Brille auf einem Bürostuhl am Schreibtisch und berät eine Frau, die ihm gegenübersitzt
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Die Handwerkskammer spricht mit Politikern und Behörden.

Die Handwerkskammer spricht mit jungen Menschen über eine Ausbildung im Handwerk.

Die Handwerkskammer hilft jungen Menschen, wenn sie eine Ausbildung im Handwerk machen wollen.

Die Handwerkskammer hilft Handwerkern, die eine eigene Firma gründen wollen.

Die Handwerkskammer hilft Handwerkern bei Problemen.

Die Mitarbeiter reden oft mit den Handwerkern. Dann sagen sie Politikern, was die Handwerker wollen.



Sprechender Mann im Anzug mit Brille an einem Rednerpult mit Papier, dahinter eine Frau und ein Mann auf einer Empore
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Wie wird man ein Handwerker?

Handwerker brauchen eine Ausbildung.

In der Ausbildung nennt man sie Auszubildende.
Der Auszubildende macht 3 Jahre lang eine Ausbildung.
Der Auszubildende lernt den Beruf in einer Firma.
Der Auszubildende oder die Firma haben manchmal Fragen oder Probleme.

Dann helfen die Mitarbeiter von der Handwerkskammer.

Diese Mitarbeiter nennt man Ausbildungsberater.

Sie beantworten Fragen

  • zum Ausbildungsvertrag
  • zur Prüfung
  • zum Gesetz

Links steht ein sprechender Lehrer mit Bart und zeigt auf eine Maschine vor ihm auf dem Tisch, an dem vier Schüler sitzen und zuhören
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Im Ausbildungsvertrag steht zum Beispiel:

  • Wie lange eine Ausbildung dauert
  • Wie viel Geld der Auszubildende bekommt
  • Wie lange der Auszubildende jeden Tag arbeiten muss
  • Wie viele Tage Urlaub der Auszubildende hat

Die Ausbildungsberater haben eine Liste mit allen Verträgen.

Alle Ausbildungsverträge werden bei der Handwerkskammer in eine Liste eingetragen.
Diese Liste heißt Lehrlingsrolle.

Die Ausbildungsberater beantworten auch Fragen zur Prüfung.

Nicht leserlich beschriebenes Blatt Papier, ähnlich wie ein Brief aufgebaut
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Jeder Auszubildende muss zwei Prüfungen machen.
Die erste Prüfung nennt man Zwischen-Prüfung.
Die zweite Prüfung nennt man Gesellen-Prüfung.
In den Prüfungen beantwortet der Auszubildende Fragen und zeigt, was er in der Ausbildung gelernt hat.
Wenn er die Prüfung gut macht, wird der Auszubildende Handwerker.

Die Firma bezahlt die Prüfungen.

Vier Schüler in einem Klassenraum, die einzeln an getrennten Tischen in einer Prüfung sitzen und auf vor ihnen liegende Zettel schreiben
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Sie helfen auch bei Fragen zum Gesetz.

In den Gesetzen steht, wie man einen Beruf lernt.
Diese Gesetze heißen Handwerks-Ordnung oder Berufs-Bildungs-Gesetz.
Diese Gesetze haben viele Regeln.
An diese Regeln müssen sich der Auszubildende und die Firma halten.

Bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald gibt es drei Ausbildungsberater.

Kontakt zu den Ausbildungsberatern:

Telefon:        0 6 2 1 1 8 0 0 2 1 3 5
                        0 6 2 1 1 8 0 0 2 1 3 6
                        0 6 2 1 1 8 0 0 2 1 3 8

E-Mail:   hambel@hwk-mannheim.de
                        kopp@hwk-mannheim.de
                        reichenecker@hwk-mannheim.de



Mann im Pullover im Büro rauft sich die Haare, wobei er auf die vielen Papiere mit Paragraphen schaut, die vor ihm auf dem Tisch liegen
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Haben Sie Probleme beim Lernen?

Wer in einem Handwerks-Beruf arbeitet,
hat oft eine Ausbildung im Handwerk gemacht.
Einige Jugendliche tun sich mit dem Lernen schwer.
Einige Jugendliche kommen aus einer Familie mit wenig Geld.
Einige Jugendliche haben eine Behinderung.

Auch diese Jugendlichen
können eine handwerkliche Ausbildung machen.
Die Handwerkskammer unterstützt diese Jugendlichen.
Die Handwerkskammer sucht nach einem Betrieb für die Ausbildung.
Die Handwerkskammer spricht mit dem Betrieb über die Schwierigkeiten, die der Jugendliche hat.
Die Handwerkskammer unterstützt den Betrieb und den Auszubildenden während der Ausbildung.

Wer eine Ausbildung im Handwerk machen will, meldet sich bei der Ausbildungsberatung.



Junger Mann schaut mit verzweifeltem Gesicht fragend auf ein Buch, das er aufgeschlagen vor sich hält, und zuckt mit den Schultern
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Möchten Sie eine Firma gründen?

Wenn Sie Handwerker sind,
können Sie eine eigene Firma gründen.
Dabei ist vieles wichtig.
Sie müssen die neue Firma anmelden.
Und Sie müssen einen Plan schreiben.

Dieser Plan heißt Gründungs-Konzept.

  • In diesem Plan muss zum Beispiel stehen:
  • Was Sie mit Ihrer Firma anbieten möchten
  • Wie Ihre Firma funktionieren soll
  • Wie Sie Ihre Firma bezahlen wollen

Sie können Geld für Ihre neue Firma bekommen.
Dieses Geld nennt man Förder-Mittel.
Die Mitarbeiter von der Handwerkskammer helfen Ihnen kostenlos. 

Firmengebäude mit geöffnetem Rolltor zur Lagerhalle, davor fährt ein Gabelstapler zwei Pakete zu einem neben dem Haus parkenden Lkw
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Diese Mitarbeiter nennt man Betriebs-Berater.

Die Betriebs-Berater helfen:

  • bei der Anmeldung von der Firma
  • beim Schreiben vom Gründungs-Konzept
  • bei den Anträgen für die Förder-Mittel

Sie können einen Termin mit den Beratern machen.
Dann können Sie die Berater treffen und reden.

Telefon:           0 6 2 1 1 8 0 0 2 1 5 6
E-Mail:            koch@hwk-mannheim.de



Zwei Männer sitzen sich in einem Beratungsgespräch am runden Tisch gegenüber; der rechte erklärt die vor ihm liegenden Papiere
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Die Adresse der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ist:

Handwerkskammer Mannheim
Rhein-Neckar-Odenwald
B1, 1-2
68159 Mannheim

Telefon: 0 6 2 1 1 8 0 0 2 0
Fax: 0 6 2 1 1 8 0 0 2 1 9 9
E-Mail: info@hwk-mannheim.de

 

Dieser Text wurde von Werkstattbeschäftigten der Gemeindediakonie Mannheim auf seine Verständlichkeit geprüft.