Leichte SpracheInformationen zur Handwerkskammer
Was ist Handwerk?
Das Handwerk ist ein Teil der Wirtschaft.
Das Handwerk umfasst viele unterschiedliche Berufe.
Zum Handwerk gehören kleine Betriebe, die auf dem Dorf arbeiten.
Zum Handwerk gehören auch größere Firmen, die im Ausland arbeiten.
Handwerker arbeiten für Industrie-Unternehmen und für private Verbraucher.
Private Verbraucher können alle Menschen sein, die eine Leistung eines Handwerkers nutzen.
Das Handwerk wird in Gruppen unterteilt:
Bau:
Dazu gehören zum Beispiel Maurer, Zimmerer, Straßen-Bauer, Gerüst-Bauer und Beton-Bauer.
Ausbau:
Dazu gehören zum Beispiel Maler und Lackierer, Elektro-Techniker, Klempner und Boden-Leger.
Handwerk für den gewerblichen Bedarf:
Dazu gehören zum Beispiel Metall-Bauer, Informations-Techniker und Landmaschinen-Mechaniker.
Kraftfahrzeug:
Dazu gehören zum Beispiel Zweirad-Mechaniker, Kraftfahrzeug-Techniker und Kraftfahrzeug-Mechatroniker.
Lebensmittel:
Dazu gehören zum Beispiel Bäcker, Fleischer und Brauer.
Gesundheit:
Dazu gehören zum Beispiel Augen-Optiker, Hör-Akustiker und Zahn-Techniker.
Handwerk für den privaten Nutzen:
Dazu gehören zum Beispiel Friseure, Kosmetiker, Uhr-Macher und Fotografen.
Was ist eine Handwerkskammer?
Die Handwerkskammer ist eine Einrichtung für Handwerker.
Die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald kümmert sich um viele Unternehmen.
Diese Unternehmen sitzen in:
- Mannheim
- Heidelberg
- Landkreis Rhein-Neckar
- Landkreis Neckar-Odenwald
Die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ist für die Unternehmen in diesem Gebiet zuständig.
In Baden-Württemberg gibt es 8 Handwerkskammern.
Jede Handwerkskammer hat Rechte und Pflichten.
Die Handwerkskammern sind Körperschaften des öffentlichen Rechts.
Das bedeutet: Sie übernehmen Aufgaben für den Staat. Dazu gehört zum Beispiel:
- Sie tragen Handwerks-Betriebe in eine Liste ein
- Sie machen Vorschriften zur Ausbildung
- Sie nehmen Prüfungen ab
Nach welchen Regeln arbeitet die Handwerkskammer?
Die Handwerkskammer regelt die Selbstverwaltung des Handwerks.
Selbstverwaltung heißt,
dass sich das Handwerk selbst organisieren darf.
Alle Firmen des Handwerks werden dafür in eine Liste eingetragen.
Diese Liste heißt Handwerksrolle.
Wichtige Entscheidungen trifft die Voll-Versammlung.
Die Voll-Versammlung bestimmt die Regeln.
Die Mitglieder wählen die Voll-Versammlung.
Wer ist Mitglied in der Handwerkskammer?
Alle Handwerker müssen Mitglied in der Handwerkskammer sein.
Gehört einem Handwerker ein Unternehmen,
zahlt er Geld an die Handwerkskammer.
Das steht im Gesetz.
Dieses Gesetz nennt man Handwerks-Ordnung.
Dafür helfen die Mitarbeiter von der Handwerkskammer den Handwerkern und den Handwerksbetrieben.
Welche Aufgaben hat die Handwerkskammer?
Die Handwerkskammer berät Handwerker.
Die Handwerkskammer kümmert sich darum, dass die Handwerks-Ordnung eingehalten wird.
Die Handwerks-Ordnung ist ein Gesetz.
Dieses Gesetz regelt, wer als Selbstständiger im Handwerk arbeiten darf.
Die Handwerks-Ordnung regelt die Ausbildung und die Weiterbildung im Handwerk.
Die Handwerkskammer spricht mit Politikern und Behörden.
Die Handwerkskammer spricht mit jungen Menschen über eine Ausbildung im Handwerk.
Die Handwerkskammer hilft jungen Menschen, wenn sie eine Ausbildung im Handwerk machen wollen.
Die Handwerkskammer hilft Handwerkern, die eine eigene Firma gründen wollen.
Die Handwerkskammer hilft Handwerkern bei Problemen.
Die Mitarbeiter reden oft mit den Handwerkern. Dann sagen sie Politikern, was die Handwerker wollen.
Wie wird man ein Handwerker?
Handwerker brauchen eine Ausbildung.
In der Ausbildung nennt man sie Auszubildende.
Der Auszubildende macht 3 Jahre lang eine Ausbildung.
Der Auszubildende lernt den Beruf in einer Firma.
Der Auszubildende oder die Firma haben manchmal Fragen oder Probleme.
Dann helfen die Mitarbeiter von der Handwerkskammer.
Diese Mitarbeiter nennt man Ausbildungsberater.
Sie beantworten Fragen
- zum Ausbildungsvertrag
- zur Prüfung
- zum Gesetz
Im Ausbildungsvertrag steht zum Beispiel:
- Wie lange eine Ausbildung dauert
- Wie viel Geld der Auszubildende bekommt
- Wie lange der Auszubildende jeden Tag arbeiten muss
- Wie viele Tage Urlaub der Auszubildende hat
Die Ausbildungsberater haben eine Liste mit allen Verträgen.
Alle Ausbildungsverträge werden bei der Handwerkskammer in eine Liste eingetragen.
Diese Liste heißt Lehrlingsrolle.
Die Ausbildungsberater beantworten auch Fragen zur Prüfung.
Jeder Auszubildende muss zwei Prüfungen machen.
Die erste Prüfung nennt man Zwischen-Prüfung.
Die zweite Prüfung nennt man Gesellen-Prüfung.
In den Prüfungen beantwortet der Auszubildende Fragen und zeigt, was er in der Ausbildung gelernt hat.
Wenn er die Prüfung gut macht, wird der Auszubildende Handwerker.
Die Firma bezahlt die Prüfungen.
Sie helfen auch bei Fragen zum Gesetz.
In den Gesetzen steht, wie man einen Beruf lernt.
Diese Gesetze heißen Handwerks-Ordnung oder Berufs-Bildungs-Gesetz.
Diese Gesetze haben viele Regeln.
An diese Regeln müssen sich der Auszubildende und die Firma halten.
Bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald gibt es drei Ausbildungsberater.
Kontakt zu den Ausbildungsberatern:
Telefon: 0 6 2 1 1 8 0 0 2 1 3 5
0 6 2 1 1 8 0 0 2 1 3 6
0 6 2 1 1 8 0 0 2 1 3 8
E-Mail: hambel@hwk-mannheim.de
kopp@hwk-mannheim.de
reichenecker@hwk-mannheim.de
Haben Sie Probleme beim Lernen?
Wer in einem Handwerks-Beruf arbeitet,
hat oft eine Ausbildung im Handwerk gemacht.
Einige Jugendliche tun sich mit dem Lernen schwer.
Einige Jugendliche kommen aus einer Familie mit wenig Geld.
Einige Jugendliche haben eine Behinderung.
Auch diese Jugendlichen
können eine handwerkliche Ausbildung machen.
Die Handwerkskammer unterstützt diese Jugendlichen.
Die Handwerkskammer sucht nach einem Betrieb für die Ausbildung.
Die Handwerkskammer spricht mit dem Betrieb über die Schwierigkeiten, die der Jugendliche hat.
Die Handwerkskammer unterstützt den Betrieb und den Auszubildenden während der Ausbildung.
Wer eine Ausbildung im Handwerk machen will, meldet sich bei der Ausbildungsberatung.
Möchten Sie eine Firma gründen?
Wenn Sie Handwerker sind,
können Sie eine eigene Firma gründen.
Dabei ist vieles wichtig.
Sie müssen die neue Firma anmelden.
Und Sie müssen einen Plan schreiben.
Dieser Plan heißt Gründungs-Konzept.
- In diesem Plan muss zum Beispiel stehen:
- Was Sie mit Ihrer Firma anbieten möchten
- Wie Ihre Firma funktionieren soll
- Wie Sie Ihre Firma bezahlen wollen
Sie können Geld für Ihre neue Firma bekommen.
Dieses Geld nennt man Förder-Mittel.
Die Mitarbeiter von der Handwerkskammer helfen Ihnen kostenlos.
Diese Mitarbeiter nennt man Betriebs-Berater.
Die Betriebs-Berater helfen:
- bei der Anmeldung von der Firma
- beim Schreiben vom Gründungs-Konzept
- bei den Anträgen für die Förder-Mittel
Sie können einen Termin mit den Beratern machen.
Dann können Sie die Berater treffen und reden.
Telefon: 0 6 2 1 1 8 0 0 2 1 5 6
E-Mail: koch@hwk-mannheim.de
Die Adresse der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ist:
Handwerkskammer Mannheim
Rhein-Neckar-Odenwald
B1, 1-2
68159 Mannheim
Telefon: 0 6 2 1 1 8 0 0 2 0
Fax: 0 6 2 1 1 8 0 0 2 1 9 9
E-Mail: info@hwk-mannheim.de
Dieser Text wurde von Werkstattbeschäftigten der Gemeindediakonie Mannheim auf seine Verständlichkeit geprüft.